Was bedeutet Sensomotorik?
Der Begriff «Sensomotorik» setzt sich zusammen aus den Wörtern «Sensorik» und «Motorik»:
- Sensorik ist die Aufnahme von Informationen und deren Weiterleitung an das zentrale Nervensystem (Gehirn, Rückenmark).
- Motorik ist die Ansteuerung und die daraus folgende Anspannung der Muskulatur.
Sensomotorik ist folglich das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nervensystem.
Was ist ein sensomotorisches Training?
Ein Sensomotorisches Training ist ein koordinatives Training zur Verbesserung von Bewegungsabläufen. Mit Hilfe des Zusammenspiels unterschiedlicher Muskeln und innerhalb eines einzelnen Muskels trainiert der Körper seine Stabilität.
Um sein Training dem anzupassen benötigst Du Hilfsgeräte wie auf dem Bild, welche deinen Körper bewusst fordern und dich zwingen das Gleichgewicht zu halten.
Pezzibälle, Slingtrainer, Schwingstäbe, Slacklines und viele weitere Geräte wurden genau dafür konzipiert.
Du kannst aber auch Wackelplatten, ungewohnte Griffe und die Natur nutzen. Das beste Beispiel ist das Gleichgewichtstraining auf der Wiese oder auf einen Stein. Du wirst direkt den Unterschied zum Asphalt spüren.
Vorteile des sensomotorisches Training/ Trainingseffekt
Dein Körper baut Stabiltät auf. Das heißt im Klartext Du
- trainierst Deine kleine Muskeln und die Tiefenmuskulatur
- kräftigst Deine Sehnen und Bänder, Faszien und Gelenke
- stärkst Deine Tiefensensibilität und Körperwahrnehmung
- verrringerst das Verletzungsrisiko wie umknicken oder stürzen, auch auf ungewohnte Flächen wie Eis und Schotter
- beugst Haltungsschwächen vor
- kannst länger Deinen Alltag beschwerdefrei meistern
- definierst Deinen Körper schneller
Trainingsempfehlung
Je nach Zielsetzung kannst du eine oder mehrere Übungen in Deinem Training mit einbringen. Du brauchst aber nicht eine ganze Einheit zusätzlich zu absolvieren.
Halte Dich weiterhin an Trainingspausen zur Regeneration und eine ruhige bedachte Ausführung, vorallem zu Beginn.
Idealerweise hast Du einen Trainer dabei, der Dich coacht und korrigiert oder Du besuchst einen Präventionskurs wie die neue Rückenschule. Das Ziel ist Stabilität der Wirbelsäule und Verletzungsprävention.